Ostern 2023 in Riedenburg
Ein Einblick in eines unserer Konzerte






Vom 10.04. bis 16.04.2023 fand sich die Junge Philharmonie Ostbayern im Schullandheim Riedenburg ein. Den Abschluss bildeten zwei gut besuchte Konzerte.

Die Konzerte:

15.04. um 18 Uhr in der Drei-Burgen-Halle in Riedenburg
16.04. um 17 Uhr in der Mehrzweckhalle Schierling

Eintritt frei - Spenden erbeten

Das Programm

  • Felix Mendelssohn Bartholdy - Die Hebriden
  • Antonín Dvořák – Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“
  • Hans Zimmer – The Last Samurai

Pressestimme


Von Lisa Lugauer


Am Sonntag entführten die talentierten Musiker der Jungen Philharmonie Ostbayern (JPO) interessierte Zuhörer beim Konzert in der Mehrzweckhalle in fremde Welten.


Die Junge Philharmonie Ostbayern setzt sich aus talentierten Musikern im Alter von 16 bis 35 Jahren zusammen und bietet den jungen Musikfreunden seit mittlerweile zwölf Jahren die Möglichkeit, in den Probenwochen gemeinsame Konzertstücke zu erarbeiten. Doch auch in dieser intensiven Phase dürfen Spaß und Geselligkeit keinesfalls zu kurz kommen. Dies merkt man besonders anin den bestens besuchten Abschlusskonzerten, bei denen sie nicht nur ihr musikalisches Können, sondern auch ihr großartiges Miteinander unter Beweis stellen.


Mit lautem Applaus begrüßten interessierte Musikliebhaber die jungen Talente sowie die beiden Dirigenten Stefan Shen und Markus Ottowitz am vergangenen Sonntag in der Mehrzweckhalle in Schierling. Zu Beginn begeisterte die JPO die Zuhörer mit Antonin Dovráks 9. Symphonie "Aus der neuen Welt". Darin verarbeitet Dvorák verschiedenste Eindrücke, die er bei seinem dreijährigen Amerikaaufenthalt sammelte. Er verbindet mitreißende Rhythmen der indigenen Bevölkerung mit traditioneller Volksmusik und erschafft dadurch ein einzigartiges Werk. Unter der Leitung von Stefan Shen entführten die Jungmusiker das Publikum nicht nur mit lauten Motiven, sondern auch mit ruhigen Geigenklängen in fremde Welten.


Gewaltige Wellen und kalte Windböen

Nach einer kurzen Pause präsentierte das Ensemble unter der Leitung von Markus Ottowitz die Konzert-Ouvertüre "Die Hebriden" von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Die Anregung dazu erhielt Mendelssohn-Bartholdy auf einer wilden Seereise nach England und Schottland, bei dem er auch die 50 Kilometer vor der Nordwestküste Schottlands gelegene Inselgruppe besuchte und sich von den gewaltigen Wellen an der Küste inspirieren ließ. Mit den wellenartigen Elementen der Streicher und Holzbläser konnten sich die Zuhörer leicht an die raue Küste mit kalten Windböen und gegen Felsen schlagende Wellen versetzen. Dabei gibt Mendelssohn dem Stück nicht nur sehnsuchtsvolle romantische, sondern auch stürmische und dramatische Facetten.


Zum Abschluss darf - wie in inzwischen alter Tradition - Filmmusik nicht fehlen. So wurde es mit Hans Zimmers Komposition zu "Der letzte Samurai", arrangiert von John G. Mortimer, noch einmal spannend. Der Film, der auf wahren Begebenheiten basiert, bezieht sich auf das Leben eines gebrochenen US-amerikanischen Kriegshelden, welcher 1876 in die Hand der japanischen Feinde geriet und dort die Traditionen der Samurai kennenlernte.


Als Zugabe entführte die JPO das Publiku in die heiße, trockene Savanne Afrikas und begeisterte mit bekannten Songs der Disneyklassikers "Der König der Löwen". Neben dem ruhigen Soundtrack "Kann es wirklich Liebe sein" glänzten die Musiker auch mit beschwingten Rhythmen und Melodien, wofür sie großen Beifall erhielten.


Großer Dank seitens der JPO gilt besonders dem Regierungsbezirk Oberpfalz-Niederbayer für die langjährige Unterstützung sowie dem Schierlinger Bürgermeister Christian Kiendl, der seite Jahren die Mehrzweckhalle für die grandionsen Konzert zur Verfügung stellt.


Selbstverständlich dürfen alle weiteren Beteiligten sowie die jungen Organisatoren aus den eigenen Reihen nicht vernachlässigt werden, so bereichern die beiden Dirigenten Ottowitz und Shen den gemeinnützigen Verein ehrenamtlich mit großem Engagement und bewiesen stets große Ausdauer in den Probenwochen und Konzerten.


Am Ende des Konzerts bedankte sich Bürgermeister Kiendl im Namen der knapp 500 interesseierten Zuhörer für den "außerordentlichen Musikgenuss" und betonte, dass die JPO sich nicht nur den Herausforderungen stellt, sondern sie sogar "grandios meisterte". Zudem erfolgte eine herzliche Einladung für ein weiteres Konzert im kommenden Jahr.


Allgemeine Laber-Zeitung am 20. April 2023