Das war das Sommerprojekt 2014
Die siebte Runde der JPO hatte viele Superlative. So viele Teilnehmer, so viele Zuhörer und so viele Werke wie noch nie! Und die ersten Konzerte mit zwei Dirigenten.


Die Junge Philharmonie Ostbayern im Rathausprunksaal in Landshut.
"Überwältigend", "wie die Philharmoniker" und "außergewönlich und einfach gut". Das waren die Reaktionen des Publikums nach den beiden Konzerten des Sommerprojekts in Passau und Landshut. Und überwältigend war diese ganz besondere Woche auch für alle Beteiligten.
Sechs intensive Probentage im Feriendorf Finsterau, mit bis zu 8 Stunden musizieren am Tag, eine tolle Gruppendynamik und jede Menge Ehrgeiz hatten zwei große Konzerte zur Folge.



Maximilian Ebert, Komponist der "Various Motions".
Auf dem Programm standen dieses Mal mit Wagners Meistersinger-Ouvertüre und Tschaikowskys Fantasie-Ouvertüre zu "Romeo und Julia" zwei große Meisterwerke. Beide von Komponisten, die mit Ihren Arbeiten zu Weltruhm gelangt sind. Davon noch etwas entfernt aber bei Liebe auf bestem Weg dahin, ist der Komponist der Uraufführung des vergangenen Projekts. Maximilian Ebert, Komponist und Musikologe aus Regensburg, der bereits europaweit bei renommierten Kompositionswettbewerben ausgezeichnet wurde, schrieb eigens für die Junge Philharmonie Ostbayern ein außergewönliches Werk, "Various Motions für Sinfonieorchester und Schlagzeug". Eine Komposition die in sechs Sätzen zeigt, wie sich Musik von fast statischer und unmerklicher Bewegung in ein großes, temporieches Finale entwickeln kann. Die knapp 300 Zuhörer in der Passauer Studienkirche und die fast 500 im Rathausprunksall in Landshut belohnten die bemerkenswerte Aufführung mit minutenlangem Applaus für Komponist und Orchester. Eine tolle Erfahrung für die jungen Musiker: Der Komponist war selbst mehrere Tage bei den Proben dabei und studierte das Werk mit dem Orchester ein.



Solistin Lisa Albinger aus Regensburg.
Ebenso überzeugte die junge Solistin Lisa Albinger, ebenso aus Regensburg. Sie entlockte ihrem Cello bei Faurés Elegie umarmende und warme Klänge und hüllte die beiden Säle mit der Kraft des Cellotons ein.
Wie es bei der Jungen Philharmonie Ostbayern ja schon fast Tradition ist stand auch am Ende des Landshuter Konzerts Filmmusik, in diesem Jahr "Les Misérable". Auch hier sprang der Funke auf die Zuhörer über, die am Ende der Konzerte die jungen Instrumentalisten mit langem Beifall für die harte Arbeit belohnten.



Markus Ottowitz und Stefan Shen leiten gemeinsam das junge Orchester.
In diesem Jahr reichte das Altersspektrum der Musiker von 11 bis 24 Jahren. Trotz der Altersspanne gelang es in den wenigen Probentagen eine Einheit und ein Team zu formen. Das ist das Ergebnis der beiden Dirigenten. Seit diesem Jahr ist die JPO in der luxuriösen Situation mit Markus Ottowitz und Stefan Shen gleich zwei musikalische Leiter zu haben, die zusammen die Werke aussuchen, einstudieren und das junge Ensemble leiten.

Am Ende der siebten Probenphase der Jungen Philharmonie Ostbayern bleibt, dass dieses Projekt Mut macht und optimistisch stimmt, auch im Jahr 2015 neue Herausforderungen für das Orchester anzugehen.

Das Publikum war von der Jungen Philharmonie Ostbayern begeistert.